Ich unterrichte Westerngitarre im Einzel- und Gruppenunterricht in Siegen und Obererbach.

Bei Gruppenunterricht wird großer Wert auf die Zusammenstellung der Gruppen gelegt. Dies betrifft den jeweiligen Lernstatus (… ob Anfänger oder Fortgeschrittener) sowie die Persönlichkeit und das Alter des Schülers, damit sich jeder in seiner Gruppe wohlfühlt und sich dort frei entfalten kann.

Gruppenunterricht wird in kleinen Gruppen mit max. 4 Teilnehmern unterrichtet.

DIE WESTERNGITARRE

Bei der Westerngitarre sind die Saiten aus Stahl und haben eine wesentlich höhere Saitenspannung als Nylonsaiten. Der Hals ist ähnlich wie bei einer E-Gitarre meist schmal und enthält – wie bei fast allen Stahlsaitengitarren – häufig einen spannbaren Stahlbogenkern, um die Gegenspannkraft des Holzhalses gegenüber dem Zug der Stahlsaiten zu korrigieren. Eine Westerngitarre hat in der Regel 6 Saiten (selten auch 7 oder 12). Der Korpus ist meistens deutlich größer als bei der klassischen Gitarre. Das Griffbrett ist gewölbt. Man unterscheidet verschiedene Formen: Dreadnought, Jumbo, Grand Auditorium, Auditorium und Parlour. Die Decke besteht in aller Regel aus Zeder- oder Fichtenholz. Für Zarge und Boden können verschiedene Hölzer eingesetzt werden (Amerikanisches Nußbaumholz, Palisander, Mahagoni, Zebrano, Padouk etc.). Es gibt einige prominente amerikanische Hersteller, wie Martin, Gibson oder Taylor, die das Bild der Westerngitarre geprägt haben und mit ihrem Namen selbst für das Instrument stehen. Aber auch andere Hersteller wie etwa die deutsche Firma Lakewood tragen wesentlich zum Bild der heute existierenden Stahlsaitengitarre bei, weil sie Konvention mit Neuem verbindet und so die Gitarre als nunmehr altes Instrument den Anforderungen unserer Zeit zugänglich machen.

Im Gegensatz zur klassischen Gitarre (Nylonsaiten) treten bei der Folk-/Westerngitarre durch die Verwendung von Stahlsaiten wesentlich höhere Zugkräfte auf, die durch eine veränderte Decken- und Bodenverbalkung (Bracing) stabilisiert werden. Hier findet das sogenannte X-Bracing oft Anwendung. Der Name resultiert aus der Form zweier sich direkt unterhalb des Schallochs kreuzenden Stabilisierungsleisten. Um die Ansprache des Instrumentes zu verbessern, wird oft auch das „Scalloped X-Bracing“ verwendet. Hierbei werden die Leisten der Gitarrendecke an verschiedenen Stellen verjüngt um bestimmte Resonanzen des Instrumentes zu verstärken oder abzuschwächen. Dieser Bearbeitungsvorgang kann nur von einem erfahrenen Gitarrenbauer durchgeführt werden, da er für jede Gitarre individuell durchgeführt werden muss. „Scalloped Bracing“ ist daher vorwiegend bei qualitativ hochwertigen Instrumenten zu finden. Erfunden wurde dieses Beleistungssystem von dem Gitarrenbauer Christian Friedrich Martin, der im 19. Jahrhundert in die USA auswanderte, und dort die „Martin Guitar Company“ gründete. Nach den von Martin entwickelten Konstruktionsprinzipien werden bis heute nahezu alle Stahlsaitengitarren gebaut.

Die Folk-/Westerngitarre hat einen sehr hellen Klang, der durch das Benutzen eines Plektrums (Plektron) noch brillanter ist.

Im Folkbereich wird gelegentlich eine 12-Saiten-Gitarre benutzt. Bei dieser Gitarre liegt neben den vier tiefsten Saiten (E, A, d und g) eine zweite, dünnere Saite, die um eine Oktave höher gestimmt ist; die beiden Diskantsaiten (h und e‘) sind doppelt vorhanden. Diese zusätzliche Saiten ergeben einen volleren, hellen harmonischen Klang, durch leichte Verstimmung der Doppelsaiten gegeneinander kann auch ein Choruseffekt entstehen. Wegen der Doppelbespannung erfordert die 12-Saiten-Gitarre deutlich mehr Kraft in der Griffhand.

Heutzutage sind viele Westerngitarren mit einem Tonabnehmer (häufig ein im Steg einbebauter Piezo-Tonabnehmer), Vorverstärker mit Klangregelung und einem Verstärkeranschluss ausgerüstet.

(Quelle: Wikipedia)

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